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20.10.1958: Ivo Pogorelich |
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Kroatischer Pianist. Pogorelich erhielt im Alter von sieben Jahren Klavierunterricht, ging später auf eine Musikschule und auf das Konservatorium nach Moskau. Erste Aufmerksamkeit erregte er mit seinem Auftritt beim Chopin-Wettbewerb 1980, als eine Jurorin, nachdem er nicht in das Finale gekommen war, ihren Posten niederlegte. 1981 trat er erstmals in der New Yorker Carnegie Hall auf und ging zwei Jahre später auf eine Welttournee mit dem Chicago Symphony Orchestra. Trotz vieler Erfolge spaltet der in Belgrad geborene Pogorelich noch immer seine Kritiker in zwei Lager. Während die einen seine Technik und sein Interpretationstalent bewundern, kritisieren andere seine Spielweise als mechanisch und hysterisch. |
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20.10.1946: Elfriede Jelinek |
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Österreichische Schriftstellerin. Jelinek zählt zu den wichtigsten deutschsprachigen AutorInnen der Gegenwart und ist neben ihrer literarischen Tätigkeit durch ihr politisches Engagement bekannt. In ihren vielfach biografisch geprägten Werken setzt sich die Feministin mit einer männlich dominierten Gesellschaftsordnung sowie mit ihrer österreichischen Heimat auseinander. Mit dieser Kritik zog sich Jelinek, wie andere Künstlerinnen und Künstler, den Unmut der Freiheitlichen Partei Österreichs unter Jörg Haider zu, die in Wahlkämpfen offen gegen die Autorin Stimmung machten. Zu Jelineks wichtigsten Werken zählen die Romane "Die Klavierspielerin" (1983), "Lust" (1989) und das Theaterstück "Wolken. Heim" (1988) und "Gier" (2000). Die mehrfach ausgezeichnete Autorin erhielt 2004 den Literaturnobelpreis. |
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20.10.1911: Grete Schickedanz (23.7.1994) |
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Deutsche Unternehmerin. Mit ihrem Ehemann Gustav machte Schickedanz das Unternehmen Quelle zu einem der führenden internationalen Versandhäuser. Nach dessen Tod war sie für die Umwandlung der Firmenstruktur und die Einbringung der Gesellschaft in eine Stiftung verantwortlich. Neben dieser Neuausrichtung von Quelle vom reinen Familienunternehmen zum Großkonzern, nahm Schickedanz auch direkten Einfluss auf die Einkaufs- und Marketingpolitik. Zudem setzte sie sich für die sozialen Belange ihrer Mitarbeiterinnen ein, indem sie beispielsweise deren Altersgrenze lange vor der gesetzlichen Neuordnung auf 60 Jahre senkte. 1986 zog sie sich aus dem Tagesgeschäft zurück und ernannte einen externen Manager zum Konzernchef. |
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20.10.1894: Jomo Kenyatta (22.8.1978) |
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Eigentlich Kamau Ngengi, kenianischer Politiker. Kenyatta kämpfte als Stammesführer der Kikuyu und später als Präsident der im Exil gebildeten Kenya African National Union gegen die britische Herrschaft. 1964 wurde er erster Präsident des unabhängigen Staates. Er galt nicht nur in seiner Heimat, sondern in ganz Afrika wegen seines Engagements gegen den Kolonialismus als einer der bedeutendsten Politiker des Kontinents. Als Präsident regierte Kenyatta mit harter Hand und ließ zahlreiche Oppositionsparteien verbieten. 1974 machte er Kenia zum Einparteienstaat, um so seine Alleinherrschaft dauerhaft zu festigen.
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