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30.8.1955: Helge Schneider |
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Deutscher Musiker, Komiker und Schauspieler. Nach diversen Hilfsjobs tourte die "Singende Herrentorte" ab 1974 mit verschiedenen Bands durch Deutschland, begleitete Stummfilme auf dem Klavier und schrieb Filmmusiken u.a. für Christoph Schlingensief. 1982 erhielt er den "Förderpreis des Ruhrpreises für Kunst und Wissenschaft" seiner Heimatstadt Mülheim an der Ruhr und trat ab 1984 abendfüllend als Musiker und Komiker auf. Der Blödel-Western "Texas" (1993) wurde Kinofilm des Jahres, in späteren Filmen wie "00 Schneider - Jagd auf Nihil Baxter" oder "Praxis Dr. Hasenbein" perfektionierte Schneider seine Mischung aus abstrusen Ideen, surrealem Humor und dilettantischen Spielereien. Außerdem schrieb er mehrere Bücher. |
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30.8.1919: Wolfgang Wagner (21.3.2010) |
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Deutscher Regisseur und Theaterleiter. Er ist der Enkel des Komponisten Richard Wagner und Sohn von Siegfried und Winifred Wagner. Zunächst leitete er die Bayreuther Festspiele gemeinsam mit seinem Bruder Wieland als Künstlerischer Direktor. Nach Wielands Tod 1966 übernahm er die alleinige Leitung. Mit Hilfe des Bayernkönigs Ludwig hatte Richard Wagner die Festspiele 1876 eröffnet, später liessen sich die Wagners sehr bereitwillig von den Nationalsozialisten vereinnahmen. Gegen den berechtigten Vorwurf der Nazi-Anhängerschaft vor allem von Winifred Wagner vergeblich ankämpfend, betätigte sich Wolfgang Wagner ab 1953 zunehmend auch als Regisseur. Jahrelang war die Nachfolge des - wegen seines rigorosen Führungsstils kritisierten - Intendanten Streitpunkt in der Familie Wagner. |
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30.8.1912: Edward Mills Purcell (7.3.1997) |
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US-amerikanischer Physiker. 1952 erhielt Purcell zusammen mit Felix Bloch den Physiknobelpreis. Beide hatten unabhängig voneinander eine kostengünstige Methode zur Messung schwacher magnetischer Kraftfelder in Atomkernen bis zu einer Präzision von einem Millionstel entwickelt. Nach seiner Promotion im Jahr 1938 hatte Purcell mit Unterbrechungen bis zu seiner Emeritierung 1960 in Harvard gelehrt. Zu seinen wichtigsten Entdeckungen gehört das Auffinden von Ultrakurzwellenlinien atomaren Wasserstoffs in der Milchstraße. Damit wurden bisher theoretische Annahmen über neutralen Wasserstoff im Weltraum bestätigt. Sein Physik-Lehrbuch "Electricity and Magnetism" (1965) gilt noch heute als ein Meisterstück an Anschaulichkeit. |
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30.8.1883: Theo van Doesburg (7.3.1931) |
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Eigentlich Christian Emil Marie Küpper, niederländischer Künstler, Architekt und Kunsttheoretiker. Zusammen mit Piet Mondrian gründete er 1917 die Gruppe "De Stijl", deren ästhetische Prinzipien durch die Philosophie der reinen Formen inspiriert wurden. Als Herausgeber der gleichnamigen Zeitschrift war van Doesburg der eigentliche Motor der Gruppe, bis er sich schließlich 1924 mit Mondrian überwarf. Vor allem in seinen architektonischen Entwürfen versuchte er, die Prinzipien der Gruppe zu realisieren. Seine Bilder sind, ähnlich denen Mondrians, durchzogen von rechtwinkligen Gitterformen, ohne jedoch das feste Farbgefüge seines Kollegen aufzuweisen. |
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