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22.1.1953: Jim Jarmusch |
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US-amerikanischer Regisseur. Jarmusch studierte Film in New York und Paris. Seinen ersten Film "Permanent Vacation" drehte er 1982 für nur rund 15.000 US-Dollar. Er stieß schließlich auf den Produzenten Otto Grokenberger, der ihn förderte und ihm alle künstlerische Freiheit gewährte. Das Ergebnis war der umjubelte Film "Stranger than Paradise", die Story eines New Yorker Hipsters und seiner ungarischen Cousine. Jarmusch erhielt dafür 1984 die Goldene Kamera in Cannes und wurde zum Star des Independentkinos. Auch in "Down by law" (1986) und "Mystery Train" (1989) zeigte der weißhaarige Regisseur Amerika durch die Augen ausländischer Protagonisten. 1999 drehte Jarmusch den Film "Ghost Dog - Der Weg des Samurai". |
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22.1.1940: Karin Anselm |
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Deutsche Schauspielerin. Die gebürtige Hamburgerin mit dem spröden Charme spielte ab 1960 Bühnenrollen unter anderem in Bamberg und Bern. Populär wurde sie vor allem durch ihre Fernsehrollen ab 1967. Zu ihren größten Publikumserfolgen zählt die Rolle der jungen Ärztin Katharina Freude in der Serie "Der Bastian" (1973). Als Kriminalkommissarin Hanne Wiegand ermittelte sie im "Tatort" des Südwestfunks (1981-1988). Nach ihrem "Tatort"-Ausstieg widmete sie sich wieder mehr der Theaterbühne, kehrte jedoch zeitweise auf die Fernsehschirme zurück, wie in der TV-Serie "Verschollen in Thailand" (1997) oder in der Rosamunde-Pilcher-Verfilmung "Zeit der Erkenntnis" (2000). |
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22.1.1915: Heinrich Albertz (18.5.1993) |
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Deutscher evangelischer Theologe und Politiker. Der SPD-Politiker Albertz wurde 1966 als Nachfolger von Willy Brandt Regierender Bürgermeister von Berlin. Nach der Ermordung von Benno Ohnesorg auf einer Studentendemonstration gegen den Besuch des Schahs von Persien legte er 1967 sein Amt nieder und suchte - im Gegensatz zur Berliner Parteileitung - Kontakt mit der oppositionellen Jugend. Als die "Bewegung 2. Juni" den CDU-Politiker Peter Lorenz entführte, um inhaftierte Mitglieder freizupressen, flog Albertz 1975 als Vermittler mit zum vereinbarten Übergabeort im Jemen. In der Folgezeit nahm er das Gespräch mit inhaftierten RAF-Mitgliedern auf. Ab den 1980er Jahren engagierte sich Albertz in der Friedensbewegung und meldete sich zu Wort, wenn es um Wahrung der Grund- und Menschenrechte ging. |
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22.1.1911: Bruno Kreisky (29.7.1990) |
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Österreichischer Politiker. Zunächst arbeitete Kreisky als Jurist und war von 1935 bis 1937 in Haft, weil er sich für die illegale sozialdemokratische Partei engagiert hatte. Von 1938 an lebte er im Exil in Schweden, kehrte nach dem Zweiten Weltkrieg aber nach Wien zurück. 1946 trat er in den diplomatischen Dienst ein. Von 1953 bis 1959 war er Staatssekretär, von 1959 bis 1966 Außenminister und von 1970 bis 1983 Bundeskanzler. Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) führte er als Vorsitzender von 1967 bis 1983. Kreisky prägte die österreichische Nachkriegspolitik. Er setzte Reformen durch (Straf- und Familienrecht, Hochschule) und nutzte die Neutralität des Landes, um die Lösung internationaler Probleme voranzutreiben (Nahostfriedensplan 1978). |
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