 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
9.6.1898: Curzio Malaparte (19.7.1957) |
 |
Eigentlich Kurt Erich Suckert, italienischer Schriftsteller und Journalist deutscher Herkunft. Während und nach dem Ersten Weltkrieg war Malaparte im diplomatischen Dienst. Nach der Veröffentlichung seines ersten Buches "Die Revolte der verfluchten Heiligen" (1921), das er nicht der Staatszensur unterstellen wollte, arbeitete er als freier Schriftsteller. Malapartes kompromisslose Werke, wie der antifaschistische Roman "Kaputt" (1944), "Die Sonne ist blind" (1947), oder "Die Haut", (1949) erregten mit ihrer schonungslosen Offenlegung von menschlicher Erniedrigung und Grausamkeit in Zeiten des Krieges Aufsehen. Mit der Zeitschrift "Prospektive" schuf er ein Forum der europäischen antifaschistischen Literatur. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
9.6.1865: Carl August Nielsen (2.10.1931) |
 |
Dänischer Komponist. Der Hofkapellmeister (1908-1914) gehört nach Edward Grieg zu den bedeutendsten skandinavischen Komponisten. Seine Liedsammlungen wurden in Dänemark zu Klassikern der Schul- und Hausmusik. Nielsen begann schon als Kind, Violine zu spielen und schrieb mit neun Jahren seine erste Komposition, die "Polka in A major". 1883 wurde er am Königlich-Dänischen Musikkonservatorium aufgenommen und studierte dort Violine. 1887 hatte er sein Debut als Komponist in der Tivoli-Halle in Kopenhagen. Beeinflusst von Wagner und Brahms, zeichnet sich seine Musik durch postromantische Färbung und eine neo-klassische Formensprache aus. Nielsen schrieb zwei Opern ("Saul und David", "Masquerade"), sechs Symphonien, drei Konzerte sowie Kammer- und Vokalmusik. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
9.6.1843: Bertha Freifrau von Suttner (21.6.1914) |
 |
Österreichische Schriftstellerin, geborene Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau. Nach einer standesgemäßen Erziehung arbeitete sie als Erzieherin bei Baron von Suttner, dessen Sohn Arthur sie 1875 heimlich heiratete. Das Ehepaar lebte in Russland, Frankreich und Italien von journalistischen und schriftstellerischen Arbeiten. 1889 errang Berta von Suttner mit ihrem pazifistischen Roman "Die Waffen nieder!" Weltruhm. 1891 gründete sie die "Österreichische Gesellschaft der Friedensfreunde", ein Jahr später die "Deutsche Friedensgesellschaft". Auf ihre Anregung hin stiftete Alfred Nobel einen Friedenspreis. Berta von Suttner erhielt für ihr pazifistisches Engagement 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
9.6.1781: George Stephenson (26.12.1848) |
 |
Britischer Ingenieur. Der Sohn eines Grubenarbeiters ging ebenfalls in den Bergbau und erwarb sich als Autodidakt umfassende technische Kenntnisse. 1814 konstruierte er als Ingenieur der Killingworther Kohlengrube seine erste Dampflokomotive "My Lord". 1815 erfand er eine Sicherheitslampe für Bergleute ("Geordie"). Seine Dampfdruckmaschine wurde im selben Jahr ein sensationeller Erfolg. Der Firmenmitbegründer der geplanten Stockton-Darlington- Eisenbahn eröffnete die Strecke 1825 mit seiner "Locomotion" an der Spitze. Bei einem Wettbewerb der Eisenbahngesellschaft der Strecke Liverpool-Manchester 1829 gewann Stephensons "Rocket" mit einer Spitzengeschwindigkeit von 48 Stundenkilometern. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
|
 |
|