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12.5.1936: Klaus Doldinger |
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Deutscher Musiker und Komponist. Doldinger, der auch Klavier und Klarinette beherrscht, gilt als einer der führenden europäischen Tenorsaxophonisten. Anfangs noch dem Dixieland verbunden, entwickelte er sich ab 1962 mit dem "Klaus Doldinger Quartett" in Richtung Modern Jazz, indem er schwarze Elemente des Blues und Bebop in sein Spiel einfließen ließ. 1971 gründete Doldinger die legendäre Gruppe "Passport". Mit ihr versuchte er, Jazz mit Pop-Musik zu verbinden und löste in Deutschland die Jazzrock-Welle aus. Doldinger komponierte ab Mitte der 1960er Jahre Auftragsmusik für Werbespots, um sich dann auf Filmmusik zu spezialisieren: Er schuf unter anderem die Soundtracks für die Fernseh-Krimis "Tatort" und "Liebling Kreuzberg" und die Kinofilme "Das Boot" (1981) und "Die unendliche Geschichte" (1984). |
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12.5.1936: Frank Stella |
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US-amerikanischer Künstler. Nach einem Kunststudium, während dessen er mit der abstrakten Malerei in Berührung kam, studierte er Geschichte. 1958 zog er nach New York. Ein Jahr später wurden vier seiner "Black Paintings" im Museum of Modern Art in der Ausstellung "Sixteen Americans" gezeigt. In den 1960ern produzierte er die "Aluminium Paintings", die "Copper Paintings" und die "Benjamin Moore Paintings". In den 1970ern wurden seine Serien raumgreifender und farbiger. Ab den 1980ern entstanden Reliefs und Skulpturen. Frank Stella gehört neben Andy Warhol und Roy Lichtenstein zu den bedeutendsten Vertretern der US-amerikanischen Kunst nach 1945. Der mehrfach ausgezeichnete Künstler erhielt mehrere Ehrendoktorwürden. |
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12.5.1921: Joseph Beuys (23.1.1986) |
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Deutscher Zeichner, Bildhauer und Aktionskünstler. Beuys bezeichnete einen Flugzeugabsturz im Zweiten Weltkrieg als wichtigstes Erlebnis seines Lebens. Er wurde von Tartaren gepflegt und benutzte die zu seiner Heilung eingesetzten Stoffe Filz und Fett als Materialien in seinen späteren symbolträchtigen Objekten wie "Fettstuhl" (1964) oder "Filzanzug" (1970). Krankheit und Verletzung waren Beuys' metaphorische Leitmotive. Nach dem Krieg Student der Bildhauerei in Düsseldorf, wurde Beuys zum Wortführer der Avantgarde und schuf in vielen, meist öffentlichen Aktionen und Happenings seine sozialen Plastiken. Er propagierte ein ästhetisches Konzept, wonach jeder Mensch ein Künstler sei. In den 1980er Jahren setzte er seine künstlerisch-sozialen Theorien in politisch-ökologische Projekte um. |
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12.5.1900: Helene Weigel (6.5.1971) |
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Deutsche Schauspielerin und Theaterleiterin. Die gebürtige Wienerin war neben Therese Giehse die wichtigste Interpretin der Stücke ihres Ehemannes Bertolt Brecht. In den 1920er Jahren schloss sie sich dem Ensemble Erwin Piscators in Berlin an und lernte Bertolt Brecht kennen. In der Uraufführung des Brecht-Stücks "Die Mutter" spielte sie 1932 die Titelrolle. 1933 ging Weigel mit Brecht ins Exil, aus dem das Paar 1947 nach Europa zurückkehrte. 1949 übernahm sie bis zu ihrem Tod die Leitung des von Brecht gegründeten "Berliner Ensembles". Dort erzielte sie als Schauspielerin triumphale Erfolge in "Mutter Courage und ihre Kinder" (1949) und "Der kaukasische Kreidekreis" (1954). Sie wurde mehrmals mit dem Nationalpreis der DDR geehrt und war 1950 an der Gründung der Deutschen Akademie der Künste in Ost-Berlin beteiligt. |
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