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10.9.1938: Karl Lagerfeld (19.2.2019) |
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Deutscher Modeschöpfer. Nach dem Besuch einer Hamburger Privatschule siedelte der 14-Jährige nach Paris über und begann eine Ausbildung am Lycée Montaigne. 1954 gewann er gemeinsam mit Yves Saint Laurent den ersten Preis des Internationalen Wollsekretariats. Anschließend war er Assistent bei Pierre Balmain und von 1958 bis 1963 künstlerischer Direktor des Haute-Couture-Hauses "Patou". Danach wandte sich Karl Lagerfeld, dessen Markenzeichen ein langer Zopf und eine Sonnenbrille waren, den Prêt-à-porter-Kollektionen zu und arbeitete als freier Designer für "Chloé" und "Fendi". 1983 wurde er künstlerischer Direktor bei "Chanel", und 1984 stellte er seine erste eigene Kollektion unter dem Namen "KL" vor. Der Modeschöpfer machte sich auch als Presse- und Werbefotograf einen Namen. |
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10.9.1892: Arthur Holly Compton (15.3.1962) |
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US-amerikanischer Physiker. Der Sohn eines Geistlichen promovierte 1916 an der Princeton-Universität und war nach einer Tätigkeit in der freien Wirtschaft Stipendiat am Cavendish-Laboratorium der englischen Universität Cambridge. Bei dem Kernphysiker und Chemienobelpreisträger Ernest Rutherford fand er dort zu seinem Hauptarbeitsfeld der Röntgenspektroskopie. 1922 untersuchte Compton die Streuung monochromatischer Röntgenstrahlen an Kristallen und entdeckte dabei, dass die Streuung eine Vergrößerung der Wellenlänge hervorbrachte. Der nach ihm benannte "Compton-Effekt" erbrachte den Beweis für die korpuskulare Natur des Lichtes und spielt eine große Rolle in der Quantentheorie. 1927 erhielt er dafür den Nobelpreis für Physik. |
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10.9.1890: Elsa Schiaparelli (13.11.1973) |
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Französische Modeschöpferin. Ihr unkonventioneller Stil wurde in den 1930er Jahren oft als "shocking" bezeichnet. Die Römerin ließ sich 1922 frisch geschieden mit ihrer dreijährigen Tochter in Paris nieder und machte Bekanntschaft mit den Avantgardekünstlern und Paradiesvögeln jener Zeit, die mit ihren verwegenen und verspielten Phantasien einen entscheidenden Anstoß für Schiaparellis blühende Kreativität gaben. Jean Cocteau entwarf Bildmotive für ihre Abendkleider. Mit Salvador Dalí kreierte sie die Telephontasche mit goldener Wählscheibe auf schwarzem Samt. Obwohl das Modehaus große internationale Erfolge zwischen den Weltkriegen feierte, überlebte es den Rückzug der charismatischen Modedesignerin im Jahr 1954 nicht. |
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10.9.1890: Franz Werfel (26.8.1945) |
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Österreichischer Schriftsteller. Der Lyriker, Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie aus Prag, war während seines Studiums mit den Dichtern Franz Kafka und Max Brod befreundet. Nach dem Wehrdienst wurde er Verlagslektor und begründete mit Walter Hasenclever und Kurt Pinthus die Sammlung "Der Tag" (1913-1931). Ab 1917 lebte er als freier Schriftsteller in Wien. Neben ekstatisch-visionärer Lyrik schrieb der Expressionist Novellen, Dramen und Romane. Im Stil des historisch-politischen Realismus schuf er sein bedeutendstes Werk "Die vierzig Tage des Musa Dagh" (1933), das den Massenmord der Türken an den christlichen Armeniern schildert. 1938 emigrierte Werfel nach Frankreich und floh 1940 in die USA. Als Dank für das Wunder seiner Rettung aus Frankreich schrieb er "Das Lied der Bernadette" (1941). |
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