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24.11.1934: Alfred Schnittke (3.8.1998) |
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Russisch-deutscher Komponist. In seiner Ausbildung und der späteren Lehrtätigkeit am Moskauer Konservatorium setzte sich Schnittke schon früh mit der Musik von Prokofiew, Schostakowitsch und Strawinsky auseinander. In den 1960er Jahren kam er durch die Beschäftigung mit serieller Musik zur Polystilistik. Die erste Komposition dieser Art ist die Zweite Violinsonate (1968). Als Musterexemplar für das polystilistische Verfahren gilt die Erste Symphonie (1969/1972), in der klassische Zitate mit Barock-, Tanz- und Jahrmarktsmusik kombiniert wurden. Zum Klangerlebnis dieses Musikstils gehören eine neue große Räumlichkeit und eine Vielgestaltigkeit der Töne. |
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24.11.1914: Agostino Casaroli (9.6.1998) |
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Italienischer Kardinal. Casaroli gilt als "Architekt der vatikanischen Ostblock-Politik". 1936 begann er in Rom eine Ausbildung an der Diplomatenschule des Vatikan. Mit 26 Jahren trat er in den Dienst des Staatssekretariats des Vatikan ein, das u.a. für die Außenpolitik des Kirchenstaates verantwortlich ist. 27 Jahre später wurde er zu dessen "Außenminister" ernannt. Zur Zentralaufgabe des Diplomaten wurden die Vermittlungsmissionen in den Ländern des damaligen "Ostblocks". Seinem Verhandlungsgeschick war es zu verdanken, dass auch die sozialistischen Staaten die Verträge von Helsinki (1975) unterzeichneten. Darin wurde die Einhaltung grundlegender Menschenrechte, wie zum Beispiel das Recht auf Religionsfreiheit, fest geschrieben. |
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24.11.1868: Scott Joplin (1.4.1917) |
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US-amerikanischer Komponist. Schon als Jugendlicher schlug er sich mit Tanzmusik und später als Saloon-Pianist durch. Im Laufe der Jahre entwickelte er eine neue musikalische Stilrichtung, den Ragtime. 1893 ließ er sich in Sedalia, Missouri, nieder. Hier entstanden die Werke, die ihn weltbekannt machten, unter anderem der "Maple Leaf Rag" und "The Entertainer". Der "König des Ragtime" schrieb 1907 ein grundlegendes theoretisches Werk über diese Art von Musik: "The School of Ragtime". Obwohl seine Stücke zu Lebzeiten überall beliebt waren, wurde er über 50 Jahre lang als Komponist nicht ernst genommen. Erst 1976 wurde seiner Oper "Treemonisha" eine späte Ehrung mit dem Pulitzer Preis zuteil. |
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24.11.1864: Henri Marie Raymond de Toulouse-Lautrec (9.9.1901) |
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Französischer Maler und Grafiker. Der Sohn einer aristokratischen Familie begann im Alter von zehn Jahren zu malen. Wegen einer Knochenkrankheit war er kleinwüchsig. Toulouse-Lautrec hielt sich gerne an Orten der Vergnügung auf und entnahm ihnen als stiller Beobachter seine berühmtesten Motive: das Treiben auf Rennplätzen, in Zirkusarenen und Kabaretts, das Leben der Pariser Prostituierten. Sein Malstil wurde von der japanischen Holzschnittkunst beeinflusst. Toulouse-Lautrec wurde vor allem auch als früher Plakatkünstler bekannt: Er entwarf bzw. malte erste Werbeplakate für das Pariser Varieté "Moulin Rouge" am Montmartre. Seine innovativen Techniken revolutionierten die Ästhetik von Plakaten und Lithografien. |
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