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1.8.1936: Yves Saint Laurent (1.7.2008) |
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Französischer Modeschöpfer. Wie kaum ein anderer hat Saint Laurent die Entwicklung der Damenmode geprägt. Er erfand den Hosenanzug oder den Smoking für Frauen. Der in Algerien geborenen Saint Laurent kam im Alter von 17 Jahren nach Paris. Er verdiente sich seine Sporen als Assistent von Christian Dior, dem er nach dessen Tod 1957 nachfolgte. Schon seine erste Kollektion 1958 wurde ein großer Erfolg: Mit einer "Trapez"-Linie stellte der Modeschöpfer sich damals gegen den üblichen Look der weiblichen Wespentaille. Drei Jahre später gründete er mit Pierre Bergé sein eigenes Modehaus. Aus der Zusammenarbeit des schöpferischen Saint Laurent mit dem Manager Bergé entstand bald ein globales Imperium. Die Initialen YSL gehören bis heute zu den Topmarken der Luxusindustrie. Seinen Abschied nahm Saint Laurent im Jahr 2002 mit einer 40 Jahre zurückreichenden Retrospektive im Centre Georges Pompidou in Paris. Seitdem lebte er fast völlig zurückgezogen. Sein Modehaus gibt es nicht mehr, die Marke "Yves Saint Laurent" aber besteht weiterhin. Sie gehört jetzt zu Gucci. |
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1.8.1925: Ernst Jandl (9.6.2000) |
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Österreichischer Schriftsteller. Ernst Jandl wurde 1946 aus der US-amerikanischen Kriegsgefangenschaft entlassen und studierte in Wien Germanistik und Anglistik. 1949 absolvierte er die Lehramtsprüfung und promovierte 1950. Zwei Jahre später erschienen erste Veröffentlichungen Jandls in der Zeitschrift "Neue Wege". Ab 1954 stand er in engem Kontakt mit Gerhard Rühm, H.C. Artmann und Friederike Mayröcker. 1973 war er Mitbegründer, ab 1975 Vizepräsident und von 1983 bis 1987 Präsident der Grazer Autorenversammlung. Jandl wurde mit seinen Sprachspielen einer der wichtigsten Vertreter der deutschsprachigen experimentellen Lyrik. Er erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen, so etwa 1984 den Georg-Büchner-Preis. |
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1.8.1918: Artur Brauner (7.7.2019) |
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Deutscher Filmproduzent. Bereits mit 19 Jahren beteiligte sich Artur Brauner an einem Filmprojekt der zionistischen Jugendbewegung. Nach dem deutschen Überfall auf Polen floh er mit seiner Familie. Nach Kriegsende wanderten seine Eltern nach Palästina aus, Brauner und sein Bruder Wolf gingen nach Berlin. Dort gründete er 1946 die "Central Cinema Company" (CCC-Film). Das Unternehmen auf einem ehemaligen Fabrikgelände in Spandau wurde zu einer der erfolgreichsten Filmproduktionsfirmen Europas. Neben Edgar Wallace- und Karl May-Filmserien produzierte Brauner Filme, beispielsweise "Mädchen in Uniform" (1958), "Die weiße Rose" (1982) und "Hitlerjunge Salomon" (1990). |
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1.8.1916: Anne Hébert (22.1.2000) |
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Franco-Kanadische Schriftstellerin. Sie begann schon früh unter der Anleitung ihres Vaters Maurice-Lang Hébert, einem renommierten Literaturkritiker, Gedichte zu schreiben. Ihre ersten Veröffentlichungen waren "Les Songes en equilibre"/"Dreams in Equilibrium"(1942) und "Le Tombeau des rois"/"The Tombs of Kings" (1953). 1967 zog sie nach Paris. Sie wurde durch ihre Romane, die in einer symbolischen Fantasiewelt angesiedelt sind und sich mit den Themenbereichen um Gewalt und Dämonie beschäftigen, bekannt. Anne Hébert ist eine der erfolgreichsten kanadischen Autorinnen. Zu ihren Werken gehören Kamouraska" (1970), "Héloise" (1980) und "Die Verrückten" (1982). |
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