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20.7.1938: Natalie Wood (29.11.1981) |
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Eigentlich Natascha Gurdin, US-amerikanische Filmschauspielerin. Die Tochter russischer Einwanderer wurde durch ihren ersten Film "Tomorrow is Forever" 1945 zum populärsten Kinderstar Hollywoods. Anschließend spielte sie in zahlreichen weiteren Streifen, bevor sie 1955 an der Seite von James Dean im Klassiker "Denn sie wissen nicht, was sie tun" ihre erste "Erwachsenenrolle" übernahm. In den nächsten Jahren trat sie unter anderem in John Fords Western "Der schwarze Falke" und in Elia Kazans "Fieber im Blut" auf. Für ihre Leistung im letztgenannten Film wie auch für ihre Rolle in dem Streifen "Verliebt in einen Fremden" wurde Wood für einen "Oscar" nominiert. Natalie Wood starb im Alter von 43 Jahren bei einem Yachtunglück. |
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20.7.1934: Uwe Johnson (23.2.1984) |
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Deutscher Schriftsteller. Johnson zählt neben Grass, Böll und Walser zu den wichtigsten deutschen Schriftstellern der Nachkriegszeit. Nach einem Studium in Rostock und Leipzig begann er mit der Schriftstellerei. Als sein Erstlingswerk "Ingrid Babendererde" 1956 in der DDR nicht veröffentlicht werden durfte, übersiedelte er 1959 nach West-Berlin. In seinen experimentalistischen Werken wie "Mutmaßungen über Jakob" (1959) oder "Das dritte Buch über Jakob" (1961) beschrieb Johnson die Widersprüche des Lebens im geteilten Deutschland unter Zuhilfenahme der stilistischen Mittel des häufigen Perspektiv- und Ortswechsels. In seinem während eines New York-Aufenthalts (1966-1968) entstandenen Epos "Jahrestage", über das Leben der Protagonistin Gesine Cresspahl, benutzte Johnson zudem die Montagetechnik. Das Mitglied der "Gruppe 74" zog 1974 nach England und lebte dort bis zu seinem Tod im Jahr 1984. |
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20.7.1929: Jean Baudrillard (6.3.2007) |
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Französischer Soziologe und Philosoph. Der in der Champagner-Metropole Reims geborene Baudrillard verfasste rund 50 Bücher. Mehr als zwei Dutzend wurden ins Deutsche übersetzt. Als seine Hauptwerke gelten "Der symbolische Tausch und der Tod" und "Requiem für die Medien". Der einstige Marxist mokierte sich zunehmend auch über linke Utopien oder die Vorstellung, Intellektuelle könnten die Politik beeinflussen. In seinen späten Jahren befasste er sich unter anderem mit den Attentaten des 11. September 2001 in den USA oder mit Medien-Phänomenen wie der TV-Sendung "Big Brother". Baudrillards Arbeiten wurden stets sehr kontrovers diskutiert und kritisiert. Zuletzt war Baudrillard Professor für Medien und Kultur an der European Graduate School in Saas-Fee in der Schweiz, wo er alljährlich einen Sommerkurs abhielt. |
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20.7.1928: Pavel Kohout |
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Tschechischer Schriftsteller. Nach einem Philosophie-Studium in Prag wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei und arbeitete als Journalist. Ab 1956 widmete sich Kohout der Schriftstellerei und erzielte 1958 mit dem Stück "So eine Liebe" einen ersten großen Erfolg. In den Sechziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts engagierte er sich für die Reformbewegung unter Alexander Dubcek und wurde nach der Niederschlagung des "Prager Frühlings" im Jahr 1968 aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen. In den folgenden Jahren erhielt Kohout Publikations- und Ausreiseverbot. Nach ständigem Druck des Regimes reiste er 1978 nach Österreich aus. Ein Jahr später wurden ihm die Rückkehr verwehrt und die Staatsangehörigkeit entzogen. Zu seinen wichtigsten Werken zählen "Aus dem Tagebuch eines Konterrevolutionärs" (1969) und "Wo der Hund begraben ist" (1987). |
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