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23.2.1899: Erich Kästner (29.7.1974) |
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Deutscher Schriftsteller. Kästner wurde vor allem durch Kinderbücher wie "Emil und die Detektive", "Das fliegende Klassenzimmer" oder "Pünktchen und Anton" bekannt. Darüber hinaus schrieb er satirische Romane, Texte für das Kabarett und Drehbücher. In seinen Werken brachte er seine pazifistische Grundüberzeugung zum Ausdruck und wandte sich gegen Faschismus und Militarismus. 1933 wurden seine Bücher von den Nationalsozialisten verbrannt. 1937 wurde Kästner von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) festgenommen. Trotzdem arbeitete er in der Nazizeit weiter, wenn auch unter Pseudonym, u. a. als Drehbuchautor für die UFA. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs schrieb er für Zeitungen und für das Kabarett, bevor er 1951 zum Präsidenten des westdeutschen PEN-Zentrums ernannt wurde. |
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23.2.1899: Elisabeth Langgässer (25.7.1950) |
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Deutsche Schriftstellerin. Ihre Werke sind von christlicher Heilserwartung und Verbundenheit mit der Natur gezeichnet, z.B. der Roman "Das unauslöschliche Siegel" (1946). Nach ihrer Jugend in Darmstadt arbeitete sie als Lehrerin in Hessen und wurde 1929/1930 Dozentin für Pädagogik an der Sozialen Frauenschule in Berlin. Sie begann zu schreiben und unterhielt Kontakte zur Literaturzeitschrift "Die Kolonne". Nach ihrer Heirat mit dem katholischen Philosophen Wilhelm Hoffmann erhielt die Halbjüdin 1936 Berufsverbot. Bis zu ihrem Tod - sie litt an Multipler Skerose - hielt sie zahlreiche Vorträge. 1950 wurde ihr für ihr Lebenswerk posthum der renommierte Büchner-Preis verliehen. |
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23.2.1883: Karl Jaspers (26.2.1969) |
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Deutscher Philosoph, Psychologe und Schriftsteller. Karl Jaspers gilt neben Martin Heidegger als wichtigster Denker der deutschen Existenzphilosophie. Jaspers lehrte Psychologie an der Universität Heidelberg, bevor er dort 1921 Professor für Philosophie wurde. In seinem Buch "Psychologie der Weltanschauungen" vollzog er die Wende zu einer geisteswissenschaftlich orientierten Psychoanalyse und zur Philosophie. Ausgehend von Kierkegaard und Kant widmete er sich der menschlichen Existenz. Er begriff das Besondere der Philosophie in ihrer Auseinandersetzung mit Grenzsituationen wie Schuld und Tod. In seinem Einsatz für den Frieden wandte er sich gegen die Kollektivschuld der Deutschen und gegen atomare Aufrüstung. |
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23.2.1834: Gustav Nachtigal (20.4.1885) |
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Deutscher Arzt und Afrikaforscher. Nachtigal wurde nach seinem Studium zunächst Militärarzt in Köln. Eine Lungenentzündung zwang ihn, den Militärdienst zu quittieren. Er reiste 1862 nach Algerien, um dort sein schweres Leiden auszukurieren. Nachtigal ließ sich in Tunis nieder und wurde Leibarzt des türkischen Statthalters. 1868 traf er den Afrikaforscher Gerhard Rohlfs, mit dem er zur Oase Mursuk reiste. Von dort aus erkundete Nachtigal ohne Rohlfs als erster Europäer die Tibestiberge in der Sahara. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er 1875 Präsident der Deutschen Afrikanischen Gesellschaft und später Reichskommissar für Westafrika. |
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