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30.4.1946: Ulla Hahn |
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Deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin. Nach dem Realschulabschluss begann sie eine Bürolehre, machte 1964 das Abitur nach und ab 1965 studierte sie in Köln Germanistik, Soziologie und Geschichte. 1978 promovierte sie zur Dr. phil. Nachdem sie seit 1979 als Kulturredakteurin bei Radio Bremen tätig war, wendete sie sich in den 1980er Jahren der Literatur zu und avancierte zu einer der erfolgreichsten deutschen Lyrikerinnen. Ihr erster Lyrikband "Herz über Kopf" erschien 1981, es folgten "Spielende" (1983) und "Freudenfeuer" (1985). 1991 erschien ihr erster Roman "Ein Mann im Haus". Die Lyrikerin wurde mehrfach ausgezeichnet. |
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30.4.1911: Luise Rinser (18.3.2002) |
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Deutsche Schriftstellerin. Sie arbeitete zunächst als Lehrerin und veröffentlichte 1941 ihre erste Erzählung "Die gläsernen Ringe". Luise Rinser wurde 1944 wegen Hochverrats und Wehrkraftzersetzung verhaftet und kam ins Frauengefängnis von Traunstein. Das "Gefängnistagebuch (1946) ist dort entstanden. Von 1945 bis 1955 arbeitete sie in München als Literaturkritikerin. Ihre Romane handeln von Liebe, Ehe, der Sinngebung des Lebens und religiösen Fragen, wie zum Beispiel in "Bruder Feuer" (1974) und "Miriam" (1983). Ihr Werk umfasst neben Romanen auch Essays, Erzählungen und Tagebücher. Sie wurde mit mehreren Literaturpreisen, Ehrungen und dem Bundesverdienstkreuz (1977) ausgezeichnet. |
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30.4.1870: Franz Lehár (24.10.1948) |
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Österreichisch-ungarischer Operettenkomponist. Mit dem Walzer "Gold und Silber" (1902) erregte er noch als Kapellmeister erstmals internationale Beachtung. Er verließ das Militär und ging ans Theater an der Wien. Ein durchschlagender Erfolg wurde 1905 "Die Lustige Witwe". Die Werke "Der Graf von Luxemburg" (1909), "Der Zarewitsch" (1927) und "Das Land des Lächeln" (1929) sind einige seiner großen Welterfolge. Im Gegensatz zur "Neuen Musik", die zu seiner Zeit den kompromisslosen Bruch mit der Tradition suchte, verschaffte er weiten Kreisen der Bevölkerung Trost und Aufheiterung durch gefällige und witzig-amüsante Walzerklänge. |
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30.4.1812: Kaspar Hauser (17.12.1833) |
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Findelkind und Wissenschaftsobjekt. 1828 tauchte in Nürnberg plötzlich der in völliger Isolierung aufgewachsene Kaspar Hauser auf. Ein Teil seiner Kindheit hat er nach Berichten sogar in einem Kellerverlies verbracht. Nachdem er einige Jahre als Mittelpunkt gefühlvoller Salons missbraucht wurde und seelisch völlig aus dem Gleichgewicht geriet, wurde er 1833 ermordert. Gerade die rätselhafte Ermordung führte zu Spekulationen, wonach Hauser der 1812 geborene Sohn des badischen Großherzogs Karl Ludwig Friedrich gewesen sein soll und von einer rivalisierenden Linie aus dem Weg geräumt worden sein soll. P.J.A.Ritter von Feuerbach brandmarkte den Fall als ein Beispiel eines Verbrechens am Seelenleben des Menschen. Der Fall Kaspar Hauser wurde Gegenstand zahlreicher literarischer Bearbeitungen.
In der Sozialpsychologie werden durch Gemütsarmut und Kontaktschwierigkeiten gekennzeichnete Entwicklungsstörungen in Folge von Erfahrungsvorenthaltung als Kaspar-Hauser-Komplex bezeichnet. |
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